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12Jun1999

City : Göttingen
Venue : Aula am Wilhelmsplatz
Address : Wilhelmsplatz 1


Programm

Gabriel Fauré (1845 – 1924)

Pavane für Orchester op. 50

Andante molto moderato

Leitung: Christian Kirscht


Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

Konzert für drei Violinen und Streichorchester D-dur BWV 1064

Allegro
Adagio
Allegro

Solisten: Eva Heß, Sophie Zitterbart, Philip Niggemann
Leitung: Christian Kirscht

Programmänderung: Wegen Krankheit eines der Solisten konnte das Konzert für drei Violinen leider nicht aufgeführt werden. Statt dessen wurde gespielt:

Frédéric Chopin

Scherzo Nr. 1 h-moll op. 20

Solistin: Franziska Sommer

Franz Schubert

Impromptu B-dur op. 142 Nr. 3

Solist: Alexander Schimpf

-Pause-


Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)

Symphonie Nr. 5 d-moll op. 107 (“Reformation”)

Andante – Allegro con fuoco
Allegro vivace
Andante
Choral: Ein` feste Burg ist unser Gott!
Andante con moto – Allegro maestoso

Leitung: Lothar Steinert


Das Konzert für drei Violinen und Streichorchester von J.S.Bach stellt eine Rückübertragung des Konzertes für drei Klaviere (BWV 1064) dar. Ähnlich wie bei den autograph erhaltenen Violinkonzerten Bachs und Vivaldis, die den Konzerten für 1, 2 und 4 Klaviere als Vorlage dienten, wurde hier die um einen Ton höher liegende Tonart D-Dur gewählt.

(Zitiert nach dem Vorwort der Partitur von R. Baumgartner).

Den Anlass für die Komposition von Mendelssohns 5. Symphonie bildete die 300. Wiederkehr des Tages der Confessio Augustana am 25. Juni 1830. In der Erstaufführung am 15. November 1832 in Berlin trug das Werk noch die Bezeichnung: “Symphonie zur Feier der Kirchen-Revolution”.

Von den vier Sätzen haben nur der erste und der letzte Satz Bezug zum heutigen Titel “Reformations-Symphonie”. Der erste benutzte das sog. Dresdener Amen, eine musikalische Formel, die durch die Responsorien des lutherischen Gottesdienstes bekannt geworden war, und die dann später durch Wagners “Parsifal” noch größere Berühmtheit erlangen sollte. Es erscheint am Ende der Einleitung und vor der Reprise. Das Finale ist auf Luthers Choral “Ein feste Burg” aufgebaut. Die mittleren Sätze stehen in keinem direkten Zusammenhang zu dem Titel.

Die “Reformations-Symphonie” legt Zeugnis ab für Mendelssohns tief im Christentum wurzelnden Geist und seine Anhänglichkeit an den evangelischen Glauben, in dem er aufgewachsen war. (Zitiert nach dem Vorwort der TP EE 6176 von M. Alberti).


Wir danken allen Instrumentallehrerinnen und – lehrern, die unsere Arbeit unterstützt haben, sei es durch Erarbeitung der Instrumentalstimmen im Unterricht, durch Betreuung der Solisten oder durch Stimmproben.

Das Probespiel für die nächste Arbeitsphase findet am Dienstag, den 22. Juni 1999, statt.