14.:33.JSO_LOGO_dunkelrot
15Jan1994

City : Göttingen
Venue : Aula der Freien Waldorfschule
Address : Arbecksweg 1


Programm

F. Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1947)

Ouvertüre zu “Ruy Blas” op. 95

Leitung: Christian Kirscht


J. Brahms (1833 – 1897)

Ballade für Klavier g-moll op.118 Nr.3 (bearbeitet für Orchester von Felix Reinecke)

Leitung: Christian Kirscht


J. Benda (1722 – 1795)

Konzert für Klavier und Orchester g-moll

1. Allegro non troppo
2. Andante
3. Presto

Solist: David Drost
Leitung: Lothar Steinert

-Pause-


J. Haydn (1732 – 1809)

Konzert für Violoncello und Orchester C-dur

1. Moderato
2. Adagio
3. Finale – Allegro molto

Solist: Alexander Schaback
Leitung: Christian Kirscht


T. Wansing (1963)

Stück für Orchester und Jazztrio (Uraufführung)

Rudolf F. Nauhauser, Saxophon
Roland Weber, Schlagzeug
Thomas Wansing, Klavier
Leitung: Lothar Steinert


Felix Reinecke, Jahrgang 1973, spielt seit seinem siebten Lebensjahr Klavier. Später nahm er Hornunterricht bei Ona Stoertz und trat 1988 in das JSO ein. Nach dem Abitur absolvierte Felix seinen Wehrdienst im Heeresmusikkorps in Kassel. Zur Zeit studiert er Physik in Konstanz. Aus Spaß am Instrumentieren bearbeitete Felix die Klavierballade von Brahms für Orchester.

David Drost, geboren 1978, erhält seit seinem sechsten Lebensjahr Klavier-unterricht bei Christiane Breuer. Mit sieben Jahren begann er seinen Violoncellounterricht bei Joachim Müller; seit 1992 ist er Schüler von Prof. F.J. Sellheim. In den Jahren 1987, 1990, 1992 und 1993 war er als Pianist und Cellist 1. Preisträger des Landeswettbewerbs “Jugend musiziert”. 1993 errang er als Pianist im Fach Klaviertrio den 2. Preis im Bundeswettbewerb. Bereits mit zehn Jahren trat er solistisch mit dem Göttinger Symphonie Orchester auf. 1992 wurde er zu Rundfunkaufnahmen vom NDR eingeladen. Er nahm an mehreren Kammermusikkursen und dem Förderkurs für junge Pianisten des Instituts für Begabtenforschung und -förderung Paderborn in Detmold teil. Seit 1992 ist er Mitglied des Niedersächsischen Jugend-Sinfonie-Orchesters.

`Joscha´ Schaback, geboren 1975, erhielt von 1986 bis 1992 Violoncello-unterricht bei Saskia Daems-Stolzenberg. Seit 1992 ist er Schüler von Joachim Müller. 1988 und 1992 war Joscha Schaback Preiträger des Landes-wettbewerbs “Jugend musiziert”. Seit 1993 ist er Mitglied im JSO und machte im gleichen Jahr eine Rundfunkeinspielung mit einem Streichquartett.

Thomas Wansing, geboren 1963, hat in Münster Musik und Deutsch studiert und lebt zur Zeit in Köln. Schon während seines Studiums arbeitete er viel im Theaterbereich, so daß er von einem Düsseldorfer Theater als Darsteller und Musiker engagiert wurde.

Das Stück für Orchester und Jazztrio ist auf Anregung eines Kompositionswettbewerbes entstanden, den das Forum junger deutscher Komponisten, eine Initiative des Deutschen Musikrates, ausgeschrieben hatte. Da das JSO schon einmal bei einer ähnlichen Komposition mitgewirkt hatte, entstand der Kontakt nach Göttingen und Wansing konnte konkret auf die musikalischen Möglichkeiten des Orchesters eingehen.

Das Stück stellt eine Verbindung zwischen Jazz und Sinfonik dar. In der Komposition treffen sehr unterschiedliche Kompositionsmethoden und Stil-richtungen aufeinander; so werden sowohl traditionelle Elemente als auch graphische Notationsweisen, die dem einzelnen Spieler einen gewissen Freiraum der Interpretation lassen, verarbeitet.